PHILOSOPHISCHES

 

EPIMENIDES

 

Der kretische Philosoph Epimenides soll für das Epimenides Paradoxon verantwortlich sein. Clemens von Alexandria schrieb es jedenfalls Epimenides zu. Die Quelle ist das Neue Testament, in dem Paulus den Vers eines kretischen Propheten zitiert. Bei Titus 1,12f steht geschrieben, dass einer von ihnen gesagt hätte, ihr eigener Prophet, dass die Kreter stets Lügner, böse Tiere und faule Bäuche seien und dass dieses Zeugnis wahr sei.    

 

HERAKLIT

 

Für Heraklit war die Welt ein Widerstreit, ein Kampf der Gegensätze, welcher zu den Wandlungen der Dinge führt. Für ihn war der Krieg mit Waffen nicht wünschenswert, sondern er meinte mit Krieg, im metaphorischen Sinne, den Wandel der widerstrebenden Dinge, welcher seiner Ansicht zu Folge zur Harmonie führt. Ihm nach ist der Krieg Vater und König aller Dinge. Wobei der Krieg manche Menschen zu Göttern, andere zu Menschen, andere zu Sklaven und wieder andere zu Freien macht, so Heraklit. Mancher Umstand rechtfertigte in seinen Augen den Krieg. Das Volk sollte kämpfen, um sein Gesetz und seine Stadt zu verteidigen. Es sei denn, es wäre willens sich zu Sklaven fremder Herren zu machen.

 

DIOGENES

 

Diogenes (5. Jh. v. Chr.) war ein griechischer Philosoph, der in einem Fass am Strand lebte. Eines Tages sagte er sogar zu Alexander dem Großen, als dieser ihn am Strand traf, er solle ihm aus der Sonne gehen. In einer bekannten Erzählung sucht Diogenes am hellichten Tage mit einer Lampe, auf dem Marktplatz, nach einem wahren Menschen. Die Abkehr von gesellschaftlichen Normen, die Befreiung von falscher Sexualmoral und die Suche nach der Wahrheit und Gott sind bei Diogenes zentrale Themen.